Im Herzen der Milchstraße, etwa 5.500 Lichtjahre von uns entfernt, befindet sich im Sternbild Schlage ein atemberaubendes Objekt, das die Aufmerksamkeit von Astronomen und Astrophysikern seit Jahrhunderten auf sich zieht: M16, auch bekannt als die Adlernebel. Dieser riesige Gas- und Staubnebel ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für die Schönheit des Universums, sondern auch ein wichtiger Ort für die Sternentstehung.

„Pillars of Creation“
Eines der bekanntesten Bilder von M16 ist das sogenannte „Pillars of Creation“-Foto, das 1995 von der Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen wurde. Dieses Bild zeigt drei riesige Staub- und Gas-Säulen, die wie Säulen in den Nebel ragen. Diese Säulen sind tatsächlich die Geburtsstätten neuer Sterne, die sich in den verdichteten Regionen an den Spitzen der Säulen bilden.

Ausschnitt aus meiner Aufnahme: RC350mm bei 2.280mm Brennweite, 25 Einzelaufnahmen je 300s durch einen Ha-Filter, 35x300s durch einen [OIII]-Filter und 34x300s durch einen [SII]-Filter auf QHY 600 M PH-Kamera. Bildbearbeitung in Pixinsight, Farbgebung mit dem Prozess NarrowbandNormalization.
Die blauen Farben im Bild stellen Sauerstoff dar, Rot ist Schwefel und Grün stellt sowohl Stickstoff als auch Wasserstoff dar. Das ultraviolette Licht besonders junger, massereicher und heißer Sterne ionisiert die Gase und regt sie damit zum Leuchten an. Gleichzeitig untergraben die Sternwinde langsam die komplexen Gas- und Staubtürme.
Mit etwa 4 bis 5 Lichtjahren sind die Säulen der Schöpfung ein faszinierendes, aber relativ kleines Merkmal des gesamten Adlernebels, der 70 mal 55 Lichtjahre umfasst. Der Nebel, der 1745 vom Schweizer Astronomen Jean-Philippe Loys de Chéseaux entdeckt wurde, liegt 7.000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Serpens. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 6 mag kann der Adlernebel bereits durch ein kleines Teleskop oder Feldstecher entdeckt werden und wird am besten im Juli angesehen. Ein großes Teleskop und optimale Betrachtungsbedingungen sind notwendig, um die Säulen der Schöpfung im Detail aufzulösen.
Die wahre Schönheit offenbart erst die Aufnahme des Hubble Space Telescope. Das Internet ist voll von gewagten Vergleichen eigener Amateuraufnahmen mit dem HST. Was auf dem ersten Blick erstaunlich gut aussieht….

Astronomers combined several Hubble exposures to assemble the wider view. The towering pillars are about 5 light-years tall. The dark, finger-like feature at bottom right may be a smaller version of the giant pillars. The new image was taken with Hubble’s versatile and sharp-eyed Wide Field Camera 3.
The pillars are bathed in the blistering ultraviolet light from a grouping of young, massive stars located off the top of the image. Streamers of gas can be seen bleeding off the pillars as the intense radiation heats and evaporates it into space. Denser regions of the pillars are shadowing material beneath them from the powerful radiation. Stars are being born deep inside the pillars, which are made of cold hydrogen gas laced with dust. The pillars are part of a small region of the Eagle Nebula, a vast star-forming region 6,500 light-years from Earth.
The colors in the image highlight emission from several chemical elements. Oxygen emission is blue, sulfur is orange, and hydrogen and nitrogen are green.
Object Names: M16, Eagle Nebula, NGC 6611
Image Type: Astronomical
Credit: NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA)
…. offenbart ein Detailausschnitt die wahren Verhältnisse.












